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Radio-Lichtkurve erster Hinweis auf Exoplaneten-Magnetfeld?

BD+47 2936 ist ein 9,6mag heller Stern in Argelanders „Bonner Durchmusterung“, bei dem genau 150 Jahre danach Anfang 2009 ein Exoplanet entdeckt bzw. darüber berichtet wurde. Er wird zu der Klasse der sog. Hot Neptunes gezählt und erhielt die Bezeichnung HAT-P-11b. Seine Sonne steht 123 Lichtjahre entfernt in etwa zwischen den Sternen delta und 26 Cyg im Sternbild Schwan. Mitte Juni 2009 wurde bei einer über 9 ½ Stunden langen Beobachtung am indischen Giant Metrewave Radio Telescope (GMRT) bei einer Frequenz von 150 MHz eine kompakte Radioquelle entdeckt, die bis auf 14 Bogensekunden genau mit der Position des Exoplaneten-Systems übereinstimmte. Darüber wird heute in diesem Fachartikel berichtet.

In den zwei Stunden, in denen der Transitplanet hinter seinem Stern vorbeizog, wurde keine Radioemission empfangen, außerhalb des Durchgangs konnte jedoch eine Flussdichte von 3,9 mJy (Millijansky) registriert werden. Mit einer 3-Sigma-Signifikanz gehen die Astronomen nun davon aus, dass sie hier tatsächlich die allererste Radio-Lichtkurve eines extrasolaren Planeten aufgenommen haben, selbst wenn eine weitere Beobachtung Mitte November 2010 leider ein Negativresultat lieferte. Das 2009 detektierte variable Radiosignal würde auf ein exoplanetares Magnetfeld in der Größenordnung von 50 Gauß hindeuten, was 3 bis 4 Mal stärker wäre als Jupiters Magnetfeld, das an den Polen eine magnetische Flussdichte bis zu 14 Gauß erreicht. Da HAT-P-11b nur einen mittleren Abstand von 0,05 AE zu seiner Sonne hat, würde die Radioemission durch direkte Wechselwirkung des planetaren mit dem stellaren Magnetfeld (gefüllt mit Plasma der Korona und des Sternwindes) entstehen.

Radio-Lichtkurve von HAT-P-11b; http://arxiv.org/abs/1302.4612

20.02.2013

Jupiter am blauen Taghimmel und bedeckt in Australien

Grahame Kelaher

So konnte ich den gestreiften Gasplaneten zwar nicht sehen, denn die Jupiterbedeckung konnte gestern zu deutscher Mittagsstunde nur von Südaustralien beobachtet werden. Und während von Deutschland aus Jupiter 1,4 Grad am Mondrand vorbeizog, konnte auf der anderen Seite der Erde der Astrofotograf Grahame Kelaher mit einem 12-Zöller und einer Canon 6D den Eintritt am dunklen Mondrand eindrucksvoll festhalten. Wenige Stunden nach der australischen Jupiterbedeckung zielte ich gegen 17:00 MEZ von einem Garten in Bad Honnef – zu Besuch bei Christian Preuß – aus auf den weißen Halbmond. Ich wusste ungefähr, wo der Planet stehen sollte und dann konnte ich Jupiter tatsächlich mit bloßem Auge am blauen Taghimmel entdecken. Ich beobachtete mit meinem kleinen 80mm-Widefield-Gerät und konnte bei 10-facher Übersichtsvergrößerung gerade noch Mond und Jupiter gemeinsam im Gesichtsfeld sehen. Das fand ich wirklich beeindruckend, da ich bisher nur Venus am Taghimmel beobachtete. In einem 8-Zöller fiel mir sogar direkt neben Jupiter noch sein Mond Io auf, aber da stand die Sonne spätnachmittags schon etwas tiefer. Aber trotzdem war ich ganz begeistert von meiner Jupitersichtung am blauen Himmel – auch ohne Planetenbedeckung.

Weitere Eindrücke aus dem „astronomischen TV-Studio“ – der WDR war zu Gast in Preuß‘ Garten – gibt es hier von mir oder hier direkt auf der Homepage der „Sternfreunde Siebengebirge“.

19.02.2013

Spektakuläre Videos des Ural-Meteors von heute Morgen!

Ein Zusammenschnitt, …

… und Videoaufnahmen …

… der Feuerkugel, …

… des grellen Lichtblitzes von oben, …

… des Rauchschweifs und der Minuten später zu hörenden sehr lauten Explosion mit anhaltendem Donnerpoltern …

… und der Auswirkungen der Druckwelle …

… des heute früh kurz vor Sonnenaufgang beobachteten sensationellen Meteoritenfalls nahe des Uralgebirges. In einem gleißenden Feuerball zerbrach der Brocken mit einem nachfolgenden gewaltigen Knall, wobei die Druckwelle allerhand Schaden verursachte und nach neuesten Angaben über 500 Menschen verletzt wurden. Wie außerdem direkt klar gestellt wurde, besteht kein Zusammenhang zu dem erdnahen Vorbeiflug des Asteroiden 2012 DA14 heute Abend.

Haufenweise Videos und Bilder des spektakulären Falls wurden bereits hier zusammengesammelt.

15.02.2013

Live: Heutigen Erdvorbeiflug von 2012 DA14 online verfolgen

Es ist sicher ein großartiges Himmelsschauspiel, wenn uns heute Abend ein 50 Meter großer Asteroid kurze Zeit näher steht als die Fernsehsatelliten im Erdorbit und dabei als Feldstecher-Objekt 7. Größenklasse als langsam wandernder Stern sichtbar wird, aber nun scheint festzustehen, dass der sehr nahe Vorbeiflug von 2012 DA14 bundesweit wohl komplett ausfällt.

Aber trotzdem muss man den erdnächsten Vorbeiflug seit 40 Jahren (27.700 Kilometer über der Erdoberfläche um 20:25 MEZ) nicht verpassen. So bloggt Daniel schon seit gestern ausführlich und live über das Ereignis und mit  zahlreichen Webcast-Angeboten (UTC + 1 = MEZ) lässt sich der 50m-Asteroid zumindest online live verfolgen. Hier habe ich mal einige Links zu Live-Übertragungen zusammengestellt: Link 1 (NASA, JPL), Link 2 (Bareket Observatory), Link 3 (Clay Center Observatory), Link 4 (Virtual Telescope Project), Link 5 (Slooh Space Camera), Link 6 (Planetary Society)

15.02.2013

„Pauls Portables Planetarium“ – das Dutzend ist voll

Es war ein Telefonat im letzten Monat des Internationalen Astronomiejahrs 2009 und schon hatte die Vortragsreihe von Paul Hombach, Bonner Hobbyastronom bei KBA und VSB, ein neues Zuhause. Seit 2010 gibt es nun „Pauls Portables Planetarium“ im Deutschen Museum Bonn in der Ahrstraße 45, hat sich dort als feste Größe im Veranstaltungsplan des Hauses etabliert und findet mittlerweile quartalsmäßig 4 Mal im Jahr statt. Und die Besucherzahl scheint von Mal zu Mal zu steigen und so kamen letzten Dienstag zum ersten Astroabend 2013 rekordverdächtig etwa 120 an Astronomie interessierte Leute. Bis jetzt hat noch jeder einen Sitzplatz bekommen, aber wie das dritte Bild zeigt, musste nun sogar hinter der großen Säule angebaut werden.

An 4 Terminen im Jahr lädt Astronomie-Entertainer Paul Hombach ins Museum ein und bietet zwischen buntem Röntgenhimmel, runden Neutrino-Detektoren und dem großen Bonner Teilchenbeschleuniger eine gelungene Mischung aus aktuellen Themen, Rückschau und Himmelsvorschau mit Stellarium an. Informativ und doch amüsant gestaltet der Hobbyastronom, Musiker, Impro-Künstler im Springmaus-Theater sowie Online-TV-Moderator jede seiner Ausgaben, in die er immer auch besondere Highlights einbaut: Sei es nun ein Sommer-Special zum Mitmachen, eine Uraufführung seines komponierten Venustransit-Klangexperiments oder – so wie am Dienstag – eine kleine 3D-Show mit Rot-Grün-Brillen und als Abschluss gab’s passend zu Fastnachtsdienstag eine „Kosmologie für Karnevalisten“ genannte Büttenrede. Eine humorvolle Reise durch die komplette Entwicklungsgeschichte des Universums – inkl. Dunkler Materie und Dunkler Energie, Mainzer Mundart und Narrenkappe.

Und selbst wenn wieder einmal die anschließende Himmelsbeobachtung vor der Museumstür wegen Bewölkung ausfallen muss – die Chance auf klaren Abendhimmel zu „Pauls Portables Planetarium“ liegt eben nur bei 1:4 -, sind trotzdem immer ein paar aktive Hobbyastronomen im Publikum anwesend und beantworten im Anschluss gerne noch Fragen.

Die letzte Bürgersteig-Beobachtung am Museum liegt mittlerweile auch schon ein Jahr zurück: Am 01. Februar 2012 hielt sogar eine WDR-Kamera (unten Screenshots der WDR-Lokalzeit) fest, wie wir Sternfreunde mit zwei 12-Zöllern und anderen Teleskopen bei frostigen -5 Grad den Besuchern einen staunenswerten Blick auf Mond, Jupiter und andere Objekte bieten konnten. Da bleibt mir nur zu sagen: Clear Skies für „Pauls Portables Planetarium“! Die nächste Veranstaltung im Museum in der Ahrstraße findet am 14. Mai statt – zum 13. Mal, und vielleicht haben wir Sternfreunde mal kein Pech mit dem Wetter.

15.02.2013

HD 140283: 7,2mag hell und 13,7 Milliarden Jahre alt

Bereits mit einem Fernglas lässt sich der Stern 7. Größenklasse etwa mittig zwischen den hellen Sternen xi Sco und beta Lib im Frühlingssternbild Waage beobachten. Doch was ist angesichts tausender Sterne am Nachthimmel an der Sonne HD 140283 so besonders? Dieser im Feldstecher sichtbare Lichtpunkt könnte nur 100 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sein! Der Stern ist also fast so alt wie die Zeit selbst und doch steht er uns mit nur 190 Lichtjahren Entfernung relativ nah.

Schon vor einem Monat wurde über diese große Entdeckung berichtet, doch heute erschien der Fachartikel auch online. Zwischen August 2003 und März 2011 wurden insgesamt 11 Beobachtungen mit dem HST durchgeführt, um möglichst präzise die Parallaxe und damit die Entfernung von HD 140283 zu bestimmen. Dies gelang den Sternforschern tatsächlich bis auf +/- 1,5 Lichtjahre extrem genau und diese Präzision erlaubte es bereits, das Alter des Sterns auf 14,46 +/- 0,3 Milliarden Jahre einzugrenzen. Dagegen gibt es jedoch größere Unsicherheiten bei der chemischen Zusammensetzung – besonders beim Gehalt an Sauerstoff – bzw. den Verhältnissen der Elemente, wodurch das Alter letztlich nur bis auf +/- 0,8 Milliarden Jahre eingegrenzt werden konnte.

Damit läge das Alter vorerst irgendwo zwischen 13,6 und 13,7 Milliarden Jahren und bei dem aktuellsten Wert des Weltalters von 13,77 Milliarden Jahren würde das bedeuten, dass diese 190 Lichtjahre entfernte Sonne wirklich steinalt ist und sehr kurz nach dem Urknall entstand. Präzisere Messungen des Sauerstoff-Wasserstoff-Verhältnisses (O/H) werden hoffentlich eine genauere Altersbestimmung zulassen, doch bis dahin bekommt der bisher älteste Stern HE 1523-0901 ernsthafte Konkurrenz. Der befindet sich ebenfalls im Sternbild Waage, allerdings ist er 4 Größenklassen schwächer als HD 140283 und daher nur in einem Teleskop zu sehen.

14.02.2013

60-Minuten-Doku: „Hobby-Astronomen und ihre große Leidenschaft“

Über die „Sternfreunde Siebengebirge“ bin ich eben auf einen empfehlenswerten aber kurzfristigen TV-Tipp aufmerksam geworden. In der morgigen Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (21:15 und 1:25 Uhr) zeigt der österreichische Sender Servus-TV die 60-minütige Doku „Hobby-Astronomen und ihre große Leidenschaft“ (im Original: „Seeing in the Dark“, 2007). Der Macher des Films ist niemand geringeres als Timothy Ferris, Autor des wunderbaren aber zurzeit leider vergriffenen Buches „Fasziniert von den Sternen“ (neue Rezension). Es ist ein absolutes Muss für jeden Hobbyastronom und steht auch in meinem Bücherregal.

Viel Spaß bei dem Film über das fantastischste Hobby was ich mir überhaupt vorstellen kann: die Astronomie.

12.02.2013

[Nachtrag, 14.02.] Servus-TV zeigt am kommenden Sonntagnachmittag um 15:55 Uhr die Wiederholung des Films, außerdem ist er jetzt in der Mediathek zu finden. Auch wenn es in der Doku für meinen Geschmack etwas zu viel um Astrofotografie und Remote-Sternwarten ging und so das heiße Thema Lichtverschmutzung ausgeklammert wurde, fand ich sehr schön, dass Sidewalk Astronomy (M 31 am Himmel über Miami) gezeigt wurde und bekannte Namen aus der Szene mal Gesichter bekamen. Auf jeden Fall ein lohnender Film, denn wann sieht man schon mal einen Film über uns Hobbyastronomen. Mein persönliches Motiv für den Blick durch Fernrohr und Okular hat sehr gut Robert Smith in Worte gefasst: „Das Beste an der Himmelsbeobachtung ist für mich, dass man weiß, was man da sieht.“

Kleine grüne Männchen und die Entdeckung der Pulsare

Am 09. Februar 1968 – also heute vor 45 Jahren – erhielt die Redaktion des Fachmagazins Nature eine Arbeit mit dem Titel „Observation of a Rapidly Pulsating Radio Source“. Darin beschrieb der Radioastronom Anthony Hewish und eine Doktorandin im letzten Jahr ihrer Promotion, Jocelyn Bell, die Entdeckung von rasant pulsierenden Radioquellen. Der Rest ist Geschichte, denn damit gaben die Cambridger Astronomen des Mullard Radio Astronomy Observatory (MRAO) die Entdeckung der Pulsare bekannt, wofür Hewish den Nobelpreis erhielt, aber bekanntermaßen seine damalige Doktorandin leer ausging.

Erst im Januar 1968 vermutete man, dass sich hinter den schnellen Radiopulsen rotierende Sternleichen verbargen – „oscillations of white dwarf or neutron stars“ -, zuvor hatte man allerdings ebenso die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass die Pulse künstliche Signale der Little Green Men (LGM) darstellten. Man konnte sich die pulsierenden Radioquellen einfach nicht erklären und es gab auch keinen Grund anzunehmen, das Signal von LGM-1 im Sternbild Füchschen stamme nicht von einer außerirdischen Intelligenz. Mit einer diese Woche erschienenen Arbeit wird sich nun mit diesem Thema auseinandergesetzt und mit interessanten neuen Fakten – zusammengetragen aus unterschiedlichsten Quellen – aufgearbeitet. Von Anfang Dezember bis kurz vor Weihnachten 1967 wurde etwa drei Wochen lang innerhalb der von Hewish geleiteten Arbeitsgruppe die LGM-Idee verfolgt und über sie diskutiert. Auf Seite 8 findet sich eine zeitliche Abfolge zu den Ereignissen rund um die Entdeckung der Pulsare und die Diskussion über die kleinen grünen Männchen.

Was wäre zu tun, wenn sich die Radioquelle tatsächlich als eine außerirdische Zivilisation auf einem anderen Planeten herausstellen sollte? Wie sollte man die Weltbevölkerung darüber informieren und sollte man überhaupt auf die Botschaft antworten und die Aliens damit herlocken? Auch mit solchen weitreichenden Fragen beschäftigten sich die Radioastronomen in Cambridge im Dezember 1967. Aus solche Fragestellungen gingen schließlich die sog. SETI Detection Protocols hervor: Richtlinien für den Fall einer tatsächlich Kontaktaufnahme mit Außerirdischen. Eine solche „Nachricht“ würde sich im heutigen Internet-Zeitalter wie ein Lauffeuer um den Globus ausbreiten, vor 45 Jahren sah das noch anders aus, wie selbst der Autor der Arbeit schreibt: „Times were simpler in 1967 – no email, blogs, Twitter, Facebook – and there were fewer tabloid science journalists then than there are now.“ Selbst Fred Hoyle, der sein Büro direkt neben Hewish hatte, wusste nichts von der Diskussion über kleine grüne Männchen.

09.02.2013 

Neuer heller Veränderlicher entdeckt

Bisher war der Stern TYC 2505-672-1 an der Position 09 53 10.00 +33 53 52.7 im Sternbild Kleiner Löwe eine unauffällige Sonne unter den 200 Milliarden unserer Milchstraße. Doch russische Astronomen berichteten in dieser Woche über die Entdeckung der Veränderlichkeit und veröffentlichten eine erste Lichtkurve. Im Normallicht war der Stern rund 10,0mag hell und im Jahr 2011 fiel seine Helligkeit runter auf 14,0mag. Der starke Helligkeitsabfall weist auf Ähnlichkeiten zu den R-CrB-Sternen hin, um dies besser einschätzen zu können, ist man nun auf der Suche nach Archivaufnahmen oder auch Amateurfotos. Hierbei können auch Aufnahmen von RZ LMi helfen, da dieser Veränderliche nur 21,5 Bogenminuten südöstlich von TYC 2505-672-1 steht. Erste Archive wurden bereits durchsucht (hier und hier), aber bisher fanden sich keine weiteren Aufnahmen im Minimumslicht.

08.02.2013

Komet ISON bereits in Jupiterentfernung beobachtbar

Noch sind es einige Monate bis Komet ISON (C/2012 S1) zu einem der ganz großen Kometen des Jahres werden soll – mit der für den Spätherbst vorsichtig geschätzten Helligkeit von -10,0mag. Derzeit ist er noch rund 5 AE von der Sonne entfernt, doch mit der NASA-Sonde Deep Impact wurde die 15,0mag helle Koma am 17./18. Januar aus 800 Millionen Kilometer Entfernung ins Visier genommen. Aus über 3 Stunden Beobachtungszeit wurde der unten gezeigte 30-Sekunden-Clip zusammengesetzt; leichte Helligkeitsschwankungen deuten hier eine veränderliche Ausgasung des Kometenkerns an. Außerdem hofft man darauf mit Deep Impact in den nächsten Monaten Infrarotspektren aufzunehmen, um anhand des CO2 die Entwicklung weiter untersuchen zu können, allerdings sind dazu noch die entscheidenden finanziellen Mittel nötig.

Der Principal Investigator der Deep-Impact-Mission verriet auch etwas über geplante Kometenbeobachtungen vom Mars. „ISON observations are in the cue for Curiosity from Mars surface and from orbit with NASA’s Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) – and we’ll see how it works out. It should be pretty spectacular. We will absolutely try with Curiosity’s high resolution Mastcam 100 camera.“ Im Blog „Waiting for ISON“ kann man sich sogar schon ein Bild davon machen, wie der helle Komet am Horizont des Roten Planeten womöglich aussehen wird. Und neben Deep Impact, Curiosity und MRO soll der Schweifstern auch vom Mondorbiter LRO beobachtet werden.

Am irdischen Nachthimmel wurde Mitte November Komet ISON als Objekt der 17. Größenklasse fotografisch festgehalten und nur gut zwei Monate später tauchte nun schon die erste visuelle Sichtung auf. Am 02. Februar unter dunklem Himmel konnte der Leipziger Sternfreund Uwe Pilz ihn mit seinem 12-Zöller beobachten und schätzte die Helligkeit auf 15,0mag – ein Komet in 5 AE Sonnenentfernung bzw. in Jupiterentfernung!

ISON vom Mars am 05. Oktober 2013; http://waitingforison.wordpress.com/

07.02.2013

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