Gemeint ist allerdings nicht der 8 Millionen Euro teure TV-Katastrophen-Murks von RTL, der am 03. Oktober ausgestrahlt wird. Beworben wird dieser „Wir spielen Gott“-Streifen auch noch mit den markigen Worten „Dies ist keine Science-Fiction“, wobei seltsamerweise seit November 2009, als nämlich die ersten Proton-Proton-Kollisionen im LHC stattfanden, noch kein uminöses Schwarzes Loch in der Weltmaschine das Licht der Welt erblickte und ausgerechnet Deutschland (mit Kanzler Heiner Lauterbach) an den Kragen will. Stattdessen soll der diesjährige Physik-Nobelpreis neben Peter Higgs auch an das CERN gehen. Am 08. Oktober werden wir es wissen, ob die Entdeckung des von Peter Higgs vor fast 50 Jahren vorhergesagten Elementarteilchens tatsächlich mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird.
Wer hingegen einen packenden Weltraumthriller sehen will, sollte unbedingt ab morgen ein Kinoticket für „Gravity“ lösen; den lang erwarteten neuen Streifen von Alfonso Cuarón, der schon 2006 mit „Children of Men“ eine vielbeachtete Zukunftsvision schuf. Bereits bei den ersten Trailern offenbarte sich eine quasi atemlose Spannung im Vakuum der Erdumlaufbahn. Und James Cameron war sich vor einem Monat bereits sicher, als er das „Lost in Space“-Thema des Mexikaners als „the best space film ever done“ bezeichnete; einen Film, auf den er schon immer gewartet hat. Auch von der Redaktion von filmstarts.de, die die volle Punktzahl nur sehr selten vergibt, erhielt der Weltraumthriller mit einer Wertung von 5 von 5 das Prädikat Meisterwerk. Und vielleicht wird der „visuell herausragendste Film des Jahres“ im Januar tatsächlich mit einer Oscar-Nominierung bedacht.
Und wer dann immer noch Lust auf Weltraumspannung hat, der sollte sich „Europa Report“ auf DVD ansehen. Ob die bemannte Forschungsreise zum Jupitermond Europa mehr Sci-Fi-Drama à la „Moon“ und „Solaris“ oder eher -Horror wie zuletzt in „Apollo 18“ ist, kann man ab 22. Oktober begutachten. Das Portal space.com beschreibt ihn jedenfalls als „eine der spannendsten und realistischsten Weltraumerkundungen seit „Moon“ oder „2001““. Mit an Bord ist auch Sharlto Copley, der schon in Südafrika – im „District 9“ – mit Aliens in Kontakt kam.
02.10.2013