Chang’e 3: Mondrover landet im Dezember im Sinus Iridum

Das ist der erste Mondrover aus China, der noch vor Jahresende auf dem Erdtrabanten landen soll. Statt durch den roten Sand der Wüste Gobi wie bei den Testfahrten, rollt das kleine Gefährt dann über den grauen Staub der Regenbogenbucht. Das Sinus Iridum ist tatsächlich das Ziel der ersten chinesischen Landermission Chang’e 3. Dabei ist die 1,2 Tonnen schwere Landeeinheit ebenso mit Instrumenten ausgerüstet, wie der 120 Kilogramm schwere sechsrädrige Rover. Es ist außerdem der erste Mondrover seit genau 40 Jahren. Während der 3 Monate dauernden Mission kann er bis zu 10 Kilometer zurücklegen. Wie diese Woche bekannt wurde, soll die dritte Mondmission Chinas am 01. Dezember um 18:00 MEZ starten; am 12. Dezember beginnt in dieser Lunation der Sonnenaufgang im Sinus Irdium. Die helle Oberflächenschicht der Mondbucht hat ein Alter von 3,1 Milliarden Jahren, dunkle Basaltgebiete sind um die 3,6 Milliarden Jahre alt. Demnach entstand der über 200 Kilometer große Einschlagskrater vor rund 3,7 Milliarden Jahren, der anschließende Vulkanismus schuf eine 500 Meter mächtige Basaltdecke.

Nach den Mondmissionen Chang’e 1, 2 (2016 Ankunft bei Asteroid Toutatis) und 3 plant man mit Chang’e 5 eine Mission, die 2018 erste Proben von der Mondoberfläche zur Erde bringen soll. Außerdem zeigte die chinesische Raumfahrtagentur CSNA kürzlich den groben Flugplan für eine ebenfalls für 2018 anvisierte Lander-Orbiter-Mission zum Mars. Und Indien wird als weitere wachsende Raumfahrtnation schon 2015 mit Chandrayann 2 zum Mond zurückkehren.

30.08.2013

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