Fast 20 Jahre ist es mittlerweile her, als Mitte Juli 1994 weltweit Profi- wie Amateurastronomen mit ihren Teleskopen die Einschläge der Bruchstücke des zerissenen Kometen Shoemaker-Levy 9 verfolgen konnten. Das hier gezeigte Mosaik aus HST-Aufnahmen vom 23. Juli 1994 zeigt die einzelnen Impaktstellen als dunkle Merkmale der südlichen Jupiterhemisphäre; alle Einschläge erfolgten etwa bei 44 Grad südlicher Breite. Bereits 1997 konnte das satellitengestützte Infrarotteleskop ISO der ESA Wasser in der Gashülle Jupiters nachweisen, ein eindeutiger Nachweis, dass es von den eingeschlagenen Kometenfragmenten von Shoemaker-Levy 9 stammt, war das aber noch nicht. Diesen liefert jetzt Herschel, ebenfalls ein ESA-Weltraumteleskop, das mit seinen Instrumenten HIFI (Juli 2010) und PACS (Oktober 2009 und Dezember 2010) mehrfach Jupiter im Visier hatte (Pressemeldungen hier und hier, der Fachartikel).
Mit den gewonnenen Infrarotdaten konnte das Astronomenteam sehr genau die Verteilung von Wasser in der Jupiteratmosphäre kartieren. Das Ergebnis: Auf der Südhalbkugel gibt es 2 bis 3 Mal mehr Wasser als auf der nördlichen Hemisphäre; 4 Millionen Tonnen sind es zwischen Äquator und 25 Grad Süd. Für die Autoren der Studie steht fest, dass das Wasser vom Kometeneinschlag vor fast 20 Jahren stammen muss; andere externe Einflüsse können sie ausschließen: „… more than 95% of the observed water comes from the comet according to our models.“
23.04.2013
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