Am Donnerstagnachmittag (21. März) unserer Zeit entdeckten japanische Beobachter einen neuen Stern in M 65, kurz darauf folgte die Meldung zu einer möglichen Supernova, am Freitagabend (22. März) wurde das bestätigende Spektrum aufgenommen, welches 3 ½ Stunden später online veröffentlicht wurde, und am Samstagabend (23. März) machte schließlich genau 53 Stunden nach der Entdeckungsaufnahme ein Berliner Astrofotograf sein Beweisfoto von der neuen Supernova in M 65. Das ist die Geschichte hinter dem wahrscheinlich ersten Bild der Supernova 2013am aus Deutschland. Stefan Lilge hielt den 16,0mag schwachen Lichtpunkt, der sich in 24 Millionen Lichtjahren Entfernung mit einer Explosionsgeschwindigkeit von 10.000 km/s ausbreitet, von seinem Balkon in der Berliner Innenstadt fest. Das Galaxienpaar M 66 und M 65 nahm er bei Großstadtlicht, teils kräftigem Wind und mit Taukappe am Tubus wegen des störenden Dreiviertelmondes mit seinem 10-Zöller bei 2 Meter Brennweite auf.
Die noch lichtschwache Supernova ist in der rechten Galaxie genau senkrecht unter dem Kern im Außenbereich der Galaxienscheibe erkennbar.
28.03.2013
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