Wie der fünffache Oscargewinner „Hugo Cabret“, das neue Air-Album „Le Voyage Dans La Lune“ oder die kurze Doku „Der Kinomagier“ den großen Pionier des Kinos, Georges Méliès, dieses Jahr gleich mehrfach ehrte, so scheint auch der aktuelle Pixar-Kurzfilm „La Luna“ (dt. Mondlicht) eine wunderbare Reverenz gegenüber Méliès‘ „Die Reise zum Mond“, der Stummfilmklassiker von 1902 und erster Science-Fiction-Film überhaupt, zu sein. Wie der Regisseur Enrico Casarosa, der als 11-jähriger E.T. im Kino sah und mittlerweile seit 10 Jahren bei Pixar arbeitet, in einem Interview verriet, basiert seine Mondreise-Geschichte jedoch auf Italo Calvinos „Die Entfernung des Mondes“; außerdem hatten auch „Der kleine Prinz“ sowie Wallace und Gromits geknetetes Mondabenteuer „Alles Käse“ einen gewissen Einfluss.
Fast anderthalb Jahre arbeitete Casarosa an seiner Idee, die Produktion dauerte neun Monate und herausgekommen ist ein großartiger (und Pixars längster) Kurzfilm über unseren Erdtrabanten, Sternschnuppen so weit das Auge reicht und die unglaubliche Entstehung der Mondphasen. Auch wenn es keine direkte Verbindung zu Méliès gibt, so haben die heutigen Kinomagier von Pixar ihre ganz eigene (siebenminütige) Mondfantasie voller Ideen und mit wunderschönen Bildern auf die Leinwand gebracht.
17.10.2012
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